Lego hat schon lange die Sphäre des reinen Spielzeugs verlassen. Es gibt Lego-Filme und als Videospiel gibt es die bunten Klötzchen im „Star Wars“- oder „Harry Potter“-Universum auch auf PC und Konsole.
„Lego Bricktales“ schlägt aber in eine etwas andere Kerbe. In einer komplett in Baustein-Optik gehaltenen Welt treffen Spielerinnen und Spieler auf den Großvater der eigenen Minifigur. Und der hat ein Problem.
Die Zukunft seines Freizeitparks steht auf dem Spiel. Der Bürgermeister will ihn dichtmachen, werden die Fahrgeschäfte nicht schnellstmöglich wieder auf Vordermann gebracht. Um an die dafür nötigen Glückskristalle zu kommen, macht man sich durch ein Portal auf in ferne Welten, in denen man anderen Minifiguren aus der Patsche hilft.
In Umgebungen wie Dschungel, Karabikinsel oder Mittelalterburg geht es vor allem um eines: Bauen, bauen, bauen. Denn um etwa Hindernisse zu überwinden, steckt man seine eigenen Lego-Modelle zusammen. Egal ob für Brücken oder funktionierende Fahrzeuge - Bauanleitungen bekommt man nicht an die Seite gestellt.
Der Kreativität sind nur wenige Grenzen gesetzt. Zwar gibt es für jede Aufgabe nur eine begrenzte Anzahl an Steinen, und die Modelle müssen der Schwerkraft standhalten. Doch wie bei echten Lego-Modellen ist die Physik relativ nachgiebig, und bei der Steinauswahl kommen auch detailverliebte Bastler auf ihre Kosten.
Darüber, dass die Steuerung beim Bauen selbst an Maus und Tastatur hin und wieder etwas frickelig ist, kann man gerade noch hinwegsehen. Denn „Lego Bricktales“ ist das bislang wohl kreativste Baustein-Abenteuer - das auch die letzten bauverliebten Spielzeug-Fans an den Bildschirm zerren könnte.
„Lego Bricktales“ gibt es für PC, Nintendo Switch, Xbox und Playstation. Kosten: rund 30 Euro.
© dpa-infocom, dpa:221102-99-358845/2