Mehr als ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner in Bayern ist der Umfrage im Auftrag eines Energiekonzerns zufolge inzwischen mit dem E-Bike unterwegs. Mit einer Verbreitung von 26,4 Prozent liege der Freistaat im Vergleich zu anderen Bundesländern auf dem dritten Platz, nach Niedersachsen und Baden-Württemberg, teilte Eon am Donnerstag in München mit. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 24,7 Prozent, etwas mehr als bei der Befragung im vergangenen Jahr (2023: 23,3 Prozent).
Vor allem für kürzere Strecken seien Fahrräder mit Elektroantrieb eine umweltfreundlichere Alternative zum klassischen Verbrenner-Auto. „Nachhaltigkeit ist für viele E-Bike-Interessenten ein wichtiges Motiv bei der Nutzung“, hieß es weiter. Vor allem Menschen ab 50 Jahren leisten sich ein E-Bike, wie die Umfrage für ganz Deutschland ergab, mehr als ein Viertel setzt hier auf diese Form der Mobilität. Bei Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren war es nicht einmal jeder Fünfte (17,5 Prozent).
In Bayern gibt es der Studie zufolge die meisten E-Bikes in ländlichen Gebieten, die teilweise auch nicht so gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind wie die Gebiete rund um größere Städte. Spitzenreiter bei der Dichte der Räder sind die Landkreise Straubing-Bogen (35,6 Prozent), Freyung-Grafenau (35,2 Prozent), das Oberallgäu (33,6 Prozent), Dingolfing-Landau (33,5 Prozent) und Kelheim (32,6 Prozent). In München dagegen sind es nur 15,4 Prozent, in Nürnberg 22,8 Prozent und in Würzburg 21,3 Prozent.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat für die Erhebung vom 17. Mai bis zum 4. Juni 30.000 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland online befragt. 10.000 der Befragten sollten sich auch zu den Gründen für die Anschaffung eines E-Bikes äußern.
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