Dank einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause und einem Doppelpack von Hugo Ekitiké hat Eintracht Frankfurt ohne große Mühe die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Beim Zweitliga-Letzten Eintracht Braunschweig setzte sich der Europa-League-Teilnehmer am Montagabend mit 4:1 (0:0) durch.
Farès Chaibi (53. Minute) und Ekitiké (56., 61.) machten vor 21.201 Zuschauern im Braunschweiger Eintracht-Stadion nach der Pause mit drei Treffern innerhalb weniger Minuten alles klar. Später traf noch Igor Matanovic (88.), ehe Levente Szabó zumindest den Ehrentreffer erzielte.
Zum Erstliga-Auftakt müssen die Frankfurter am Samstagabend bei Borussia Dortmund antreten. Im DFB-Pokal geht es erst am 29./ 30. Oktober weiter. Die zweite Runde wird am 1. September im ZDF ausgelost.
„Wir sind sehr gut durch die Vorbereitung gekommen. Ich spüre eine gute Energie in der Truppe, die Jungs haben Bock auf das Spiel“, hatte Toppmöller vor der Partie gesagt. Doch davon war im ersten Durchgang nicht viel zu sehen. Der Bundesligist hatte zwar viel Ballbesitz, zeigte aber wenig Esprit und agierte insgesamt viel zu behäbig, um die Gastgeber in Bedrängnis zu bringen.
Der Tabellenletzte der 2. Liga zeigte dagegen wenig Respekt und setzte mutig immer wieder offensive Nadelstiche. In der siebten Minute ging ein Schlenzer von Walid Ould-Chikh knapp am Frankfurter Gehäuse vorbei, 20 Minuten später wurde ein Schuss von Johan Gómez im letzten Moment abgeblockt.
Frankfurt wurde dagegen erst kurz vor dem Seitenwechsel erstmals gefährlich. Braunschweigs Torwart Lennart Grill lenkte einen Schuss von Eintracht-Torjäger Omar Marmoush aber zur Ecke.
Toppmöller hatte im Dänen Rasmus Kristensen einen Neuzugang in die Startformation berufen. Für Arthur Theate kam die Partie dagegen zu früh. Den Innenverteidiger hatten die Hessen in der vergangenen Woche vom französischen Erstligisten Stade Rennes ausgeliehen. Dennoch zeigten die Hessen in Braunschweig im zweiten Durchgang, welches Potenzial in der Mannschaft vom Main steckt. Vor allem der von Paris Saint-Germain nun fest verpflichtete Ekitiké deutete an, wie groß sein Potenzial ist.
Den Führungstreffer durch Chaibi bereitete Ekitiké mit einem feinen Außenrist-Pass mustergültig vor. Für die weiteren Treffer sorgte der Franzose dann selbst. Der Widerstand der Braunschweiger, die ihre ersten beiden Spiele in der Zweiten Liga verloren hatten, war damit gebrochen. Toppmöller konnte es sich leisten, seinen Topstürmer Ekitiké rund 20 Minuten vor dem Ende auszuwechseln. Kurz vor dem Abpfiff kamen beide Teams noch zu Toren.
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