Banknotenhersteller G+D: Bargeld verschwindet nicht | FLZ.de

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Veröffentlicht am 05.04.2023 11:37

Banknotenhersteller G+D: Bargeld verschwindet nicht

Das Firmenlogo am Gebäude der Zemtrale von Giesecke & Devrient. (Foto: Alexander Heinl/dpa/Archivbild)
Das Firmenlogo am Gebäude der Zemtrale von Giesecke & Devrient. (Foto: Alexander Heinl/dpa/Archivbild)
Das Firmenlogo am Gebäude der Zemtrale von Giesecke & Devrient. (Foto: Alexander Heinl/dpa/Archivbild)

Ein Verschwinden des Bargelds aus dem Alltag ist nach Einschätzung des Banknotenherstellers Giesecke + Devrient international vorerst nicht absehbar. Im vergangenen Jahr sei die Nachfrage nach neuen Banknoten etwas schwächer gewesen, in diesem Jahr steige sie wieder, sagte Vorstandschef Ralf Wintergerst am Mittwoch in München. „Die Banknoten gehen weltweit nicht zurück.“

Das Münchner Traditionsunternehmen mit seinen 12.600 Beschäftigten ist einer der weltführenden Hersteller von Banknoten und Technik sowohl für das Bargeldmanagement als auch elektronische Bezahlmethoden. Zur Kundschaft zählen nach Firmenangaben 150 Zentralbanken.

G+D ist in mehreren Ländern auch an der Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen beteiligt. Wintergerst gab keine Prognose ab, welches Land als erstes eine Digitalwährung einführen könnte - China ist nach Worten des Managers weit fortgeschritten.

Deutliche Fortschritte sehen gebe es aber auch in kleineren Nationen. „Das sind oft Länder, von denen man es gar nicht erwartet. Nehmen Sie Afrika oder den Mittleren Osten oder auch den südostasiatischen Bereich.“

Ungeachtet der schwierigen Weltlage macht der im Familienbesitz befindliche Konzern gute Geschäfte: Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, der Auftragseingang legte um 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn sank allerdings um fünf Prozent auf 80,6 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:230405-99-218803/2


Von dpa
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