Auto prallt bei Flucht vor Polizei gegen Lkw - Fahrer tot | FLZ.de

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Veröffentlicht am 16.12.2025 07:44, aktualisiert am 16.12.2025 08:49

Auto prallt bei Flucht vor Polizei gegen Lkw - Fahrer tot

Nach dem Unfall auf der A9 laufen die Ermittlungen zur Ursache und zur Identität des verunglückten Autofahrers. (Foto: Goppelt/Vifogra GmbH/dpa)
Nach dem Unfall auf der A9 laufen die Ermittlungen zur Ursache und zur Identität des verunglückten Autofahrers. (Foto: Goppelt/Vifogra GmbH/dpa)
Nach dem Unfall auf der A9 laufen die Ermittlungen zur Ursache und zur Identität des verunglückten Autofahrers. (Foto: Goppelt/Vifogra GmbH/dpa)

Ein Autofahrer ist bei der Flucht vor der Polizei mit seinem Wagen unter einen Lastwagen geraten und gestorben. Das Fahrzeug habe bei dem Unfall auf der Autobahn 9 bei Greding (Landkreis Roth) Feuer gefangen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer konnte demnach nicht mehr aus dem Wagen befreit werden.

Ein Lastwagenfahrer hatte laut dem Sprecher in der Nacht per Notruf ein auffällig langsam fahrendes Auto auf der A9 in Richtung München gemeldet. Als sich ein Streifenwagen mit Blaulicht dem Auto näherte, habe dessen Fahrer beschleunigt. Um den Wagen anzuhalten, habe die Streife überholt und sei vor das Auto gefahren, das jedoch weiter beschleunigte. Die Beamten seien daraufhin auf die mittlere Spur ausgewichen, das Auto sei weitergefahren und von hinten gegen einen vorausfahrenden Lastwagen geprallt.

Auto wird mehrere hundert Meter mitgeschleift

Durch den Aufprall habe sich das Auto bis zur Hälfte unter dem Laster verkeilt. Es wurde den Angaben nach mehrere hundert Meter mitgeschleift, bevor der Lastwagen auf dem Standstreifen anhielt. Das Auto fing dabei Feuer. Die Beamten versuchten vergeblich, den Brand mit Feuerlöschern einzudämmen. Erst die Feuerwehr habe das Auto und den Lastwagen löschen können. Für den Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die beiden Polizisten kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus.

Gutachten soll Identität des Fahrers klären

Die Polizei habe die Ermittlungen zu dem Unfall aufgenommen. Die Ermittler gingen den Angaben nach davon aus, dass es sich bei dem Fahrer um 38-jährigen Halter des Fahrzeugs handelte. Diese Annahme müsse durch ein rechtsmedizinisches Gutachten bestätigt werden. Neben der Identität des Fahrers soll auch der Grund für dessen auffällige Fahrweise geklärt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Gutachter zur Rekonstruktion des Unfalls hinzugezogen.

Die Autobahn war in Richtung München zunächst voll gesperrt, später floss der Verkehr an der Unfallstelle vorbei. Laut Polizei könnten die Bergungsarbeiten noch bis in den Vormittag andauern.

© dpa-infocom, dpa:251216-930-429231/3


Von dpa
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