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Veröffentlicht am 15.07.2024 15:58

Auf diesen Strecken droht der „Stau-Alarm“

Der ADAC erwartet am kommenden Wochenende einen „Stau-Alarm“. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)
Der ADAC erwartet am kommenden Wochenende einen „Stau-Alarm“. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)
Der ADAC erwartet am kommenden Wochenende einen „Stau-Alarm“. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)

Ferienzeit ist Reisezeit: Für das kommende Wochenende (19. bis 21. Juli) erwartet der ADAC einen „Stau-Alarm“. Der ACE überschreibt seine Prognosen mit einer „Reisewarnung“, es werde „noch voller“. Denn fünf weitere Bundesländer – darunter etwa Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein - starten in die Sommerferien. Nur in Baden-Württemberg und Bayern sind die Schulen dann noch auf.

So wird es den Vorhersagen zufolge vor allem in den Ballungsräumen Berlin und Hamburg voll. Und viele dürften sich aus der Mitte und dem Westen Deutschlands, aus dem Osten und dem gesamten Norden auf den Weg machen an die Küsten, in die Berge und vorrangig in den Süden. Auch in entgegengesetzter Richtung ist viel los, denn einige steuern bereits wieder ihre Heimat an. Dazu kommen Behinderungen durch Baustellen und speziell bei schönem Wetter Wochenendausflügler

Die Tage in der Übersicht:

  •  Freitag: Der ACE erwartet ab Mittag auf den Autobahnen und rund um die Ballungsgebiete (vor allem Berlin und Hamburg) ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Staus - zum Teil auch längere - sind bis in den Abend speziell auf den Urlaubsrouten möglich. In Regionen, die bereits in die Schulferien gestartet sind, dürfte dagegen zum Feierabend weniger los sein. 
  • Samstag: Die Prognosen sehen im Samstag den Hauptreisetag. Ab dem frühen Vormittag steigt die Staugefahr laut ACE „zügig“ an. Das gilt ganz besonders auf den Strecken in südliche Richtung, an die Nord- und Ostseeküste und zu den Ferienorten in den Niederlanden, Belgien und Frankreich.Besonders viel los ist demnach auf den Nord-Süd-Verbindungen (A 1, A 5, A 7, A 9, A 61 und A 81) und den Ost-West-Routen (A 2, A 3, A 4, A 6 und A 8). Stark befahren werden darüber hinaus auch die Stadtautobahnen und Umfahrungen sein – etwa die von Hamburg (A 1 und A 7), Berlin (A 10) sowie München (A 99). 
  • Sonntag: Am Vormittag dürfte die Lage auf den Fernstraßen noch moderat sein. So kann man hier vor allem im Vergleich zum Samstag den besseren Reisetag sehen. Wobei sich die Straßen schon am Mittag schnell füllen werden, besonders auf den Heimreiserouten. Mit Verzögerungen ist besonders bei schönem Wetter auch auf dem untergeordneten Straßennetz zu rechnen. 
  • Zusammengefasst: Die meisten Staus erwarten die Verkehrsclubs am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer also kann, wählt ruhigere Alternativrouten oder gar einen anderen Starttermin - etwa von Dienstag bis Donnerstag. Wer dennoch am Wochenende loswill oder -muss, startet besser sehr früh am Morgen oder fährt gar nachts. 

Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Hamburg, Leipzig, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

In Österreich warten auch volle Straßen auf die Reisenden. Vor allem die Transitrouten füllen sich stark. Zudem ist der Arlbergtunnel im Westen Österreichs noch bis voraussichtlich 22. November gesperrt, teilt der ACE mit. Über die Ausweichstrecke Arlbergpass kann es zu einer mindestens halbstündigen Verlängerung der Reisezeit kommen.

Fahrverbote in Tirol entlang einiger Strecken

Auch sind in Tirol an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken, etwa an der Inntalautobahn, gesperrt. Die Zeiten sind in den betreffenden Bezirken leicht unterschiedlich. Ausgenommen sind der Anrainerverkehr und Autofahrer mit dem Urlaubsziel in diesen Regionen. Eine Internetseite des Landes Tirols informiert über gesperrte Strecken und Zeiten.

Solche Sperrungen der Ausfahrten gibt es ebenfalls entlang der Tauernautobahn für Transitreisende. In der Zeit von 6. Juli bis 10. September gelten diese laut ACE rund um die Uhr. Es dürfen demnach nur Reisende mit einem Urlaubsziel in der Region die Autobahn verlassen. Aber es gibt hier auch „eine Erleichterung“, so der ADAC: Bis einschließlich 9. September pausiert die Tunnelgroßbaustelle, wodurch überall wieder beide Tunnelröhren zur Verfügung stehen.

Längere Wartezeiten wiederum sind an den Grenzen sehr wahrscheinlich, vor allem bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland. Diese können für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.

Besonders stark belastete Autobahnen in Österreich:

  • A 4: Ost-Autobahn (Wien – Budapest)
  • A 10: Tauernautobahn (Salzburg – Villach)
  • A 11: Karawankenautobahn (Villach - Slowenien)
  • A 12: Inntalautobahn (Kufstein – Innsbruck)
  • A 13: Brenner Autobahn (Innsbruck – Brenner)
  • A 14: Rheintal-Autobahn (Staatsgrenze Deutschland – Feldkirch)
  • B 177: Seefelder Straße (Mittenwald – Innsbruck)
  • B 179: Fernpass (Füssen – Reutte – Nassereith)

In der Schweiz füllt sich vor allem die Gotthard-Route

In der Schweiz kommen auf Reisende entlang der Hauptverkehrsverbindungen erhebliche Wartezeiten zu - speziell auf der Gotthard-Route (A 2), besonders vor dem Gotthardtunnel. Es muss ab Freitagnachmittag Wartezeiten gerechnet werden. Ein Ausweichen über die alternative A 13 (Chur – Bellinzona) ist aktuell durch die wetterbedingte Baustelle erschwert. Diese ist laut ACE ab Lostallo nur einspurig je Fahrtrichtung befahrbar. 

Besonders stark belastet in der Schweiz sind:

  • A 1: Bern – Zürich – St. Gallen
  • A 2: Gotthard-Route
  • A 3: Basel – Zürich – Chur

© dpa-infocom, dpa:240715-930-174587/1


Von dpa
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