Mit dem zweiten Sieg in seinem neunten Zweitliga-Spiel ist Trainer Markus Anfang bei Fortuna Düsseldorf ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Ob ihn das 2:1 (1:0) im Kellerduell gegen die SpVgg Greuther Fürth angesichts von nur sieben Punkten binnen zweieinhalb Monaten aber noch vor einer möglichen Freistellung retten kann, muss sich zeigen.
Darüber entscheidet der neue Sportvorstand Sven Mislintat, für den die Partie die Premiere im Stadion war. Kurz vor dem Anpfiff hatte Mislintat am Sky-Mikrofon auf die Frage nach der Zukunft des Trainers gesagt: „Das ist kein Endspiel.“
Die Fürther verloren im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Heiko Vogel nach zwei Unentschieden erstmals und überwintern auf einem Abstiegsplatz.
Im Duell der schwächsten Offensive der Liga (Fortuna) mit der schwächsten Abwehr (Fürth) übernahmen die Gastgeber sofort das Spiel, kamen trotz vieler Chancen zunächst aber nur zu einem Treffer: das 1:0 durch Cedric Itten (24.). Für Fürth war es unter Vogel im dritten Spiel der dritte 0:1-Rückstand.
Weil Düsseldorf sich vom Führungstor nicht beflügeln ließ und Fürth nervös agierte, wurde es eine zerfahrene zweite Halbzeit. Es bedurfte einer direkt verwandelten Ecke durch Florent Muslija zum 2:0 für die die Fortuna (65.).
Weil Jesper Daland Fürths Noel Futkeu kurz vor Schluss im Strafraum am Trikot zog, verwandelte Futkeu einen Elfmeter noch zum 1:2 (86.). Zum Ausgleich, wie in den vorangegangenen beiden Fürther Spielen, reichte es diesmal nicht mehr.
Das Spiel mit 48.500 Zuschauern war in dieser Saison das dritte im Rahmen der Aktion „Fortuna für alle“, bei der die Karten gratis im Internet bestellt werden können. Im vollen Stadion hatten die Fortunen zuvor bereits gegen Karlsruhe (0:0) und Magdeburg (2:1) Punkte geholt. Weitere Gratis-Spiele finden am 1. Februar gegen den SC Paderborn und Mitte April gegen Holstein Kiel statt.
© dpa-infocom, dpa:251220-930-450422/1